Dear Friends of Akebulan,
Das Jahr 2013 ist zu Ende gegangen und wir schauen wie immer ein wenig zurück. Wir hoffen, dass es für Euch ein gutes Jahr war, was wir Gott sei Dank im Ganzen von uns sagen können. Die „Dürrezeit“ in Akebulan hält insofern an, als unsere Mitgliederzahl sich weiterhin auf einem niedrigen Niveau bewegt. Viele arbeiten auch an Wochenenden, z.B. in der Pflege oder im Reinigungsdienst. Es ist nicht einfach, wenn das Lobpreisteam dünn besetzt ist (Dank an Phinissia, die hier aushalf!), ich vorher nie weiß, ob im Kindergottesdienst 1-2 Kinder oder eine kleine Gruppe, oft sehr verschiedenen Alters, kommt, und wenn wir finanziell immer am Limit sind. Leider hat sich heraus gestellt, dass wir bei dem Förderantrag für unser Gospelprojekt einen Fehler gemacht haben. Nun zahlen wir auch hier noch drauf anstatt eine Erleichterung zu haben. Und doch sind wir sehr gesegnet. Wir sehen, dass unsere Mitglieder mit dem Herzen dabei sind. Sie halten zusammen und unterstützen einander, besonders in diesen Tagen, da unser lieber Bruder Lere mit einer schwierigen Diagnose im Krankenhaus liegt. Das gerade genannte Gospelprojekt läuft sehr gut und wir werden es im neuen Jahr fortsetzen. Aber nun der Reihe nach:
Pastor Peter hat in diesem Jahr sein Aufbaustudium Interkulturelle Theologie in Hermannsburg fortgeführt, welches er im Herbst 2012 begonnen hatte. Es findet in fünftägigen Blockmodulen einmal pro Monat statt und bringt ihm viele neue Erkenntnisse. Auch die Gemeinschaft und der Austausch mit den anderen studierenden Migrantenpastoren und Dozenten mit Auslandserfahrung tut Peter gut. Dreimal wurde er von der Fachhochschule zu Veranstaltungen der evangelischen Landeskirche nach Hannover eingeladen. Dies waren zwei interkulturelle Studientage, an denen er auch einmal referierte, sowie ein Treffen vom publizistischen Beirat. An letzterem nahm Peter teil, weil er seit dem Sommer durch einen Minijob an der Öffentlichkeitsarbeit der Fachhochschule beteiligt ist. Im Sommer fuhren wir mit Phinissia und Dr. Triebel vom SSIP e.V. zum Missionsfest von Hermannsburg. Auf diese Weise lernten wir den Ort und die Menschen dort auch ein wenig kennen.
Im Februar fand unser erster offizieller Gospelworkshop mit dem Evangelischen Blindendienst Berlin statt. Das Inklusions- Gospelprojekt „Gospelmusik schafft Begegnungsräume für Migranten, Blinde und Sehbehinderte“ wird zurzeit von Aktion Mensch e.V. gefördert. Wir laden Personen unterschiedlichen Alters, verschiedener Nationalitäten, Konfessionen und in verschiedenen Lebenslagen zur Begegnung miteinander ein. Schon früher hatten wir Kontakt zum Evangelischen Blindendienst Berlin und zu Pastorin Daniela Nischik. So entstand die Idee, zusammen zu musizieren, was emotional gut tut, Gemeinschaft fördert und Barrieren überwinden hilft.
Wir treffen uns regelmäßig etwa alle zwei Monate im Haus des staatlichen Blindendienstes Berlin (ABSV), deren Räume wir freundlicher Weise kostenfrei nutzen dürfen. Unsere regelmäßigen Teilnehmer sind etwa 20- 25 Menschen vom Kindergarten- bis ins hohe Rentenalter mit sehr unterschiedlichen gesanglichen Vorerfahrungen. Bruder Kobe, Bruder Alex und Schwester Christine unterstützen uns praktisch und musikalisch. Einmal hatten wir einen besonderen Gast, Stefanie-Lahya Aukongo. Sie singt in einem Frauen- Gospelchor und hat ein spannendes Buch über ihr Leben geschrieben, „Kalungas Kind“, welches sie uns vorstellte.
Wir singen weithin bekannte, ältere Lieder wie „Amen“ oder „We shall overcome“, afrikanischen Gospel, aber auch moderne Lobpreislieder. Dazu spielen wir teilweise auf Rhythmusinstrumenten oder begleiten uns mit einer Bongatrommel, Gitarre oder Klavier. Durch Atem- und Einsingübungen lockern wir uns und verbessern unsere Gesangstechnik. Pastorin Daniela druckt die Liedtexte immer in Großdruck und Brailleschrift aus. Wir haben alle sehr viel Spaß; im Sommer haben wir beim Üben während unseres Ausflugs in den Britzer Garten ein erstes, zufälliges Publikum gehabt. Der Gesang klappt so gut, dass wir im September beim Jubiläum und im Dezember bei der Adventsfeier des Blindendienstes einige Lieder vortragen konnten. Im Oktober haben wir ein sehr schönes Konzert des panafrikanischen Gospelchors Akwaba besucht.
Das erste Treffen für interkulturelles Lernen in Zusammenarbeit mit dem ÖRBB fand im März statt. An Karfreitag durfte Peter im Südstern unsere Tochter Phinissia taufen; das war für uns als Pastorenfamilie ein sehr freudiges Ereignis. Im April wurde Akebulan nach Abschluss der zweijährigen Antragsfrist in den Mülheimer Verband aufgenommen, der nun unser Dachverband ist. Dafür sind wir sehr dankbar.
Der Mai brachte uns einen weiteren Ausflug zum Tag der offenen Tür mit One Spirit Camp auf dem Himmelsfels. Diesmal blieben nur wenige Berliner und auch sonst deutlich weniger Jugendliche zum International Youth Bible Camp. Dafür war die Gemeinschaft umso intensiver. Am Pfingstmontag feierten wir traditionell wieder in der Ökumene Borsigwalde; im Juni luden die Katholiken uns zu ihrem Jubiläumsgottesdienst ein. Außerdem fand, wie auch später im September noch einmal, der RACIBB Gottesdienst in unseren Räumen statt.
APPA veranstaltete seine Jahreskonferenz zum zweiten Mal im Juni. Außerdem gab es in diesem Jahr zwei halbe APPA Gebetsnächte; beide beherbergte Akebulan. Im August heiratete Pastor Joshua Lupemba seine Frau Shilan. Ines lud die Gemeinde wieder zum Grillen in ihrem Garten ein. Im September organisierten wir die Trauerfeier für Pfarrerin Dr. Roswith Gerloff, die Pionierin in der interkulturellen kirchlichen Verständigung und nach langer Krankheit kurz vor ihrem 80. Geburtstag verstorben war.
Im November wurde Akebulan sieben Jahre alt, das nahmen wir zum Anlass um zu feiern. Wir nannten unser Fest „Akebulan 7 Years Legacy Festival“ und begingen es sehr fröhlich zwei Tage lang. Der Gospelchor „Akwaba e.V.“ bereicherte dies mit seinem Gesang. Es predigten unsere lieben Freunde Pastor Ralph Webster und Evangelist Bernard Akpalu. Unsere Mitarbeiter leisteten ganze Arbeit. Viele Gäste erfreuten uns mit ihrer Anwesenheit. So wurde das Ganze nicht nur ein gelungenes Fest, sondern war auch eine große Ermutigung in dieser wie oben beschrieben nicht immer einfachen Zeit.
Nach einem fröhlichen Weihnachtsgottesdienst gingen wir gemeinsam im Gebet in das neue Jahr. Unser Administrator Michael Fleischer wird uns in 2014 aus Altersgründen endgültig nicht mehr zur Verfügung stehen. Wir bedanken uns sehr herzlich für seine engagierte und ausdauernde Unterstützung, ohne die wir heute nicht da stehen würden, wo wir sind. Wir bedanken uns bei Aktion Mensch e.V. für ihre Förderung. Wir bedanken uns für die Zusammenarbeit mit unseren Netzwerkpartnern Gemeinsam für Berlin e.V. sowie ihrem Forum Interkulturelle Beziehungen, mit denen wir im März 2014 wieder eine „Transforum“ Konferenz haben werden. Danke an RACIBB e.V., APPA e.V., die Ökumene in der Region Berlin/ Brandenburg und besonders in Borsigwalde, den Evangelischen Blindendienst Berlin und den ABSV! Danke an den Mülheimer Verband für die freundliche Aufnahme in ihrer Mitte! Danke allen Betern, Spendern, Mitarbeitern! Danke unserem guten Gott für Seine spürbare Gegenwart in unserer Mitte und dass wir durch Seine Gnade und Kraft diese Arbeit tun und so viel Segen teilen dürfen!
Wir wünschen Euch allen ein frohes und gesegnetes neues Jahr 2014!
Herzlich, Eure Peter und Steffi Arthur und Akebulan e.V.
Räuschstr. 37, 13509 Berlin, Tel.: 030/ 773 28 487
Email: info@akebulan-gm.org; Website: www.akebulan-gm.org
Steuernr.: 27/ 656/ 55070; Amtsgericht Nr.: VR 25928 B;
1. Vorsitzender: Pastor Peter Arthur, Bahnhofstr. 4a, 12207 Berlin
Bankverbindung Akebulan: Ev. Darlehnsgenossenschaft, BLZ: 210 602 37, Kontonr.: 743534,
IBAN: DE86 2106 0237 0000 7435 34, BIC: GENODEF1EDG