Jahresbericht 2010 von der Gemeinde Akebulan- Globale Mission e.V.

Wie geht es Euch? Wir hoffen und beten, dass es Euch gut geht! Auch dieses Jahr wollen wir Euch wieder erzählen, wie es uns als Gemeinde ergangen ist. Wir sind dankbar für ein gutes Jahr, in dem die Gemeinde weiter wachsen und sich entwi- ckeln konnte. Anders als 2009 wurden wir in diesem Jahr leider nicht wieder von der EU (Integrationsfond) und dem Bundes- amt für Migration und Flüchtlinge Bamf gefördert. Der Verwaltungsaufwand ist groß und darum die Antragstellung nicht einfach. Aber wir bleiben dran…

Dennoch haben wir genug Spenden und kleine Förderungen erhalten, um unsere Arbeit zu finan- zieren; Gott und allen Gebern sei Dank! Besonders danken wir der Evangelischen Darlehnsgenos- senschaft Kiel Stiftung, die uns wieder eine Förderung hat zukommen lassen, durch die wir schöne neue Stühle für die Gemeinde gekauft haben, die miteinander verbunden werden können und sta- pelbar sind. Durch eine Förderung der Aktion Mensch konnten wir die diesjährige Kinder- und Ju- gendfreizeit, das Bowling und etwas Musikunterricht möglich machen. Gott ist gut! Unsere regelmäßigen Termine sind geblieben, nur den ALPHA-Kurs und die Hausaufgabenhilfe haben wir vorübergehend eingestellt.

Im April kam Pastor Jere zu uns und hat Bru- der Juan, Bruder Charles, Schwester Vida, Schwester Maureen und Schwester Bola als Diakone unserer Gemeinde gesegnet und eingesetzt. Danke für diesen Dienst und dan- ke Euch Diakonen!

In diesen Sommerferien sind wir zum zweiten Mal mit Kindern und Jugendlichen im gemieteten Bus (danke an meine Schulfreundin Conny!) zur CVJM Werlseehütte in Grünheide/ Brandenburg gefahren, diesmal von Montag bis Freitag. Es war wieder eine fröhliche und gesegnete Zeit, die uns allen viel Spaß gemacht hat. Wie im letzten Jahr hatten wir schönes Sommerwetter und konn- ten das Gelände für Sport und Spiel im Freien nutzen. In kleinen Gruppen durften die Kids auch ins Dorf gehen. Einmal haben wir eine Wanderung im Wald unternommen und ansonsten haben wir natürlich wieder Versammlungen mit Lobpreis, Bibelarbeiten und Gebet gehalten, in denen wir durch Biographien von Menschen mit Migrationshintergrund, die mit Gott Besonderes erreichten, gelernt haben. Einmal haben wir gegrillt und am Schluss gab es wieder einen bunten Abend mit schönen, witzigen und überraschenden Beiträgen sowie gemeinsamem ghanaischen Tanz… Lei- der waren wir diesmal nur 3 Mitarbeiter (außer uns zwei Arthurs unser treuer Bruder Juan), da- durch war die Belastung für uns Erwachsene größer, zumal es ja eine Selbstversorgerhütte ist. Mit Gottes Hilfe und tatkräftiger Unterstützung der Kids ging alles gut, aber für 2011 planen wir zur Abwechslung eine Reise zum Himmelfels/ Spangenberg, wo Versorgung und Programm in der 1Hand von Mitarbeitern vor Ort sind. Mal gucken, wie das wird… In den Herbstferien sind wir wieder mit den Kindern und Jugendlichen bowlen gegangen:

Im Kindergottesdienst haben wir weiterhin zwei Gruppen, die großen Mädchen (9-13 Jahre) und unsere Kinder im Kindergartenalter, von denen zwei dieses Jahr in die Schule gekommen sind. Die kleinere Gruppe „kleckert“ momentan leider etwas vor sich hin, weil die Eltern aus verschiedenen Gründen nicht mehr alle regelmäßig sonntags zu uns kommen können… Nachwachsen tun unsere ganz kleinen Kinder, die schon eifrig mitspielen und von den Großen bemuttert werden. Außerdem haben die großen Mädchen auch in diesem Jahr einen Tanz zu einem modernen, christlichen Lied einstudiert, den sie außer in der Gemeinde beim Reinickendorfer Familienfest aufgeführt haben.

Danke Euch allen, Ihr wart prima! Im Februar haben Ann-Kathrin und Pia ihre Geburtstage zu- sammen in den Gemeinderäumen mit einer Übernachtungsparty gefeiert, das war sehr lustig und schön!

Unsere Frauen haben sich wieder regelmäßig im Abstand von ca. 2-3 Monaten getroffen. Diesmal hatten wir keine Gastrednerinnen sondern haben selbst biblische Impulse gehalten. Schwester Maureen leitete die Frauentreffen in diesem Jahr und hat diese für sie neue Aufgabe mit Steffis Unterstützung sehr gut gemeistert, dankschön! Außerdem hat sie neue Ideen mit eingebracht und so kam es, dass wir Frauen für die Adventsfeier ein kurzes Theaterstück von Jesus und der Frau, die gesteinigt werden sollte (Johannes 8) eingeübt haben und wir wollen im neuen Jahr das erste Mal eine Frauenkonferenz in Akebulan veranstalten. Unsere Männer brauchten weiterhin nicht viele extra Treffen, da die Termine unter der Woche am Mittwoch und Freitag fast nur von Män- nern wahr genommen werden und sie dort ja auch fast immer hinterher bei einem Imbiss zusam- men sitzen und Austausch haben. Besonders freuen wir uns über Andi und Günther aus der Nachbarschaft, die hierzu ganz regelmäßig kommen, obwohl sie vorher nicht viel in Kirchen waren! Im August haben „unsere“ Männer dann aber doch ein eigenes Treffen veranstaltet und zwar ha- ben sie sich zum Grillen im Gemeindegarten verabredet.

Besonders bemerkenswert war in diesem Jahr die Entwicklung unseres Lobpreisteams. Sie leiten den Lobpreis nun abwechselnd (Bruder Alex, Pastor Rey, Schwester Christine und Bruder Juan).

Bruder Juan hat angefangen, außer Gitarre auch ab und zu Keyboard zu spielen. Sie treffen sich in regelmäßigen Abständen alle paar Wochen samstags zum Üben und haben bei vielen Terminen außerhalb unserer Gemeinde gesungen und gespielt: Im Mai war die Akebulan Gemeinde zum zweiten Mal beim ökumenischen Pfingstgottesdienst in Borsigwalde dabei, wo wir diesmal nicht mehr fremd und noch stärker beteiligt waren. Unser Lob- preisteam hat mit musiziert, Pastor Peter durfte predigen und beim anschließenden Zusammen- sein hat Steffi eine Powerpointpräsentation über den ökumenischen Kirchentag gezeigt, bei dem Familie Arthur wieder gewesen war. Der Juni brachte uns unser buntes Kiezfest Borsigwalde. Hier und beim Familienfest vor dem Reinickendorfer Rathaus sowie bei dem ökumenischen Gottes- dienst zum Tag der Schöpfung spielte (wieder) unser Lobpreisteam.

Beim Fest der Völker vom Internationalen Konvent, wo wir wie beim Kiezfest auch mit unserem Infostand dabei waren, sangen un- sere Kenianer aus Hennigsdorf so schön, dass hinterher gleich Anfragen kamen, ob sie noch öfter auftreten würden. Das klappte dann etwas später bei einer deutsch- afrikanischen Hochzeit in der Kreuzkirche Lankwitz. Die Anfrage war kurzfristig gekom- men, aber der Gesang war auch hier so schön und überzeugend, dass die Gäste nicht nur begeistert waren, sondern sogar mittanzten! Vielen Dank Euch allen für die Mühe und besonders Schwester Christine,

die diese Gruppe organisiert hat! Schwester Christine singt auch weiterhin im Akwaaba- Chor, dessen Auftritte wir nur wärmstens empfehlen können. Gott hat sie besonders gesegnet, so dass sie zu Ende des Jahres aus dem Flüchtlingsheim in eine eigene Wohnung ziehen konnte.


In Akebulan waren weitere Highlights die Segnung von Tobias und Flavour in unserem Erntedankgottesdienst am 3. Oktober und unsere schöne interkulturelle Adventsfeier am 3. Adventssonntag, bei der Pastor Hans- Peter Pache von der Lukasgemeinde die An- dacht hielt. Unsere Schwester Lydia hat ei- nen liebevollen Ehemann gefunden, wofür wir Gott danken. Schwester Sia konnte standes- amtlich heiraten und Evangelist Ben konnte seine Frau Florence nach Deutschland brin- gen. Schwester Dorothea konnte eine Trauer- feier für ihre (schon früher) verstorbenen El-

tern halten. Unsere Geschwister Vida und Charles konnten nach fast 20 Jahren endlich wieder zu ihren Familien nach Ghana reisen, das erste Mal mit ihren drei Kindern. Und unsere Schwester Ebere (mit Kind) und Bru- der Belvis sind jetzt zum Jahresende auch das erste Mal, seit sie nach Deutschland ge- kommen sind, in ihre Heimatländer geflogen. Gott ist gut! Interviewt wurden wir auch mal wieder und zwar von einer sehr netten jungen Frau namens Rebecca Roth, die als freie Mitarbeiterin für verschiedene Radiosender arbeitet und als Christin mit asiatischem Migrationshintergrund momentan über Migrantengemeinden recherchiert. Danke für Dein Interesse! Der Beitrag wird am Sams- tag, den 22. Januar 2011 um 16:05 Uhr in der Sendung Religionen in Deutschlandradio Kultur auf der Frequenz 89,6 (99,4 in Tübin- gen) gesendet. Ansonsten kann man den Beitrag auch später noch online auf der Seite von Deutschlandradio Kultur nachhören (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/relig ionen/).

Auch in diesem Jahr haben wir weiter mit den christlichen Netzwerken APPA e.V. (African Pente- costal Pastors Association), RACIBB e.V. (Rat afrikanischer Christen in Berlin/ Brandenburg), FIKB (Forum Interkulturelle Beziehungen von Gemeinsam für Berlin GfB e.V.), der Ökumene (s.o.) und dem Internationalen Konvent Christlicher Gemeinden (Fest der Völker s.o.) zusammen gearbeitet. Im Februar lud APPA zu einer Gebetsnacht im Südstern ein und im Oktober fand in den Räumen der C.C.O.M. e.V.- Gemeinde wieder die jährliche APPA- Konferenz statt, zu der Pastor Dr. Osag- hae aus Benin und der deutsche Evangelist Schott aus Stuttgart eingeladen wurden. Es war wie- der eine auferbauende und gesegnete Zeit! Im Dezember lud Familie Nimo die APPA Pastoren und ihre Frauen zu einem afrikanischen Essen ein. Sie haben sich sehr viel Arbeit gemacht, es war super lecker und wir hatten eine gesegnete Gemeinschaft. Danke, Familie Nimo! Der RACIBB hat in diesem Jahr einen zweiten Verein für soziale Projekte gegründet. Dieser Verein heißt Afri- many e.V. Außerdem organisierte der RACIBB zum ersten Mal ein Partnerforum, um eventuelle Förderer für seine Arbeit zu gewinnen. Zum dritten Mal war der Verein in diesem Jahr für die Ges- taltung des Berliner Abschlussgottesdienstes der deutschen, kirchlichen interkulturellen Woche zuständig. Der RACIBB und FIKB organisierten im Sommer gemeinsam ein „Public Viewing“ in der Spandauer Josuagemeinde mit einem Freundschaftsspiel im Vorprogramm, als Deutschland ge- gen Ghana spielte. Wir hatten viel Spaß, gute Gemeinschaft und waren uns einig: Wir können nur gewinnen! Außerdem fuhren Axel, Peter und Bianca nach Spangenberg zum christlichen, interkul- turellen Himmelsfels und baten um Unterstützung, um Bianca für drei Jahre nach Boston/ USA schicken und in Zukunft von deren Erfahrungen in der Vernetzung von Migrationskirchen zu profi- tieren. Wir danken für die freundliche Unterstützung und wünschen Bianca viel Gnade und Segen für diese Arbeit!

Im November durfte Pastor Peter als Beauftragter von Gemeinsam für Berlin zur Evangelischen Allianz nach Wetzlar fahren und hatte dort fruchtbare Gespräche über Fragen des Glaubens bzw. Des Miteinanders von deutschen und immigrierten Christen. Weitere Begegnungen ökumenischer Art waren z.B. das Transforum von GfB, der Weltgebetstag der Frauen und eine Bibelstunde über Migrationskirchen in der Eben-Ezer-Gemeinde Lichterfelde (danke Bruder Belvis und Schwester Stéphanie!), eine Beerdigung von einer interkulturell offenen Frau, deren Tochter sich einen afrika- nischen Prediger wünschte, sowie der Abschied von unseren lieben, alt gewordenen Vorgängern in der Räuschstraße, nämlich die Bibelstunde der ehemaligen landeskirchlichen Gemeinschaft Borsigwalde, die sich nach fast 100 Jahren nun endgültig aufgelöst haben, aber eine immer noch spürbare Segensspur hinterlassen haben. Möge Gott mit ihnen sein!

Die Akebulan- Gemeinde hat in diesem Jahr einen Antrag auf Aufnahme in den Mühlhei- mer Verband gestellt, um eine Zugehörigkeit in einem Dachverband zu haben. Ansprech- partner ist Pastor Hans-Peter Pache, der uns nicht nur beraten, sondern auch zu diesem Schritt ermutigt hat. Dankeschön! Um den Kontakt miteinander zu verstärken, wollen wir im neuen Jahr einen oder mehr gemeinsa- me(n) Lobpreisgottesdienst(e) gestalten.

Im September konnte Gott sei Dank endlich die Webseite der Gemeinde überarbeitet werden. Das war dringend nötig, denn unser lieber Bruder Jasper hatte sie sehr professionell aufgebaut, aber mit seinem System konnte nur er selbst die Seite warten. Da Bruder Jasper durch Studium und Arbeit in diesem Jahr extrem eingespannt war, konnte er leider gar nicht mehr zu unserer Gemeinde kommen und hat auch keine Zeit mehr für die Webseite gefunden. Lieber Jasper, wir danken Dir sehr für den Aufbau der Seite, das war ein wichtiger Schritt! Und nun danken wir herzlich Bruder Matthias Baumann (Webmaster) und Schwester Annette Schüller (Designerin), die die Webseite für uns so umgestaltet haben, dass wir sie selbst überarbeiten bzw. Jederzeit aktualisieren können.

Wir danken wieder all unseren lieben Mitarbeitern und Gastpredigern, die uns so tatkräftig unterstützen und ohne die wir die Arbeit nicht schaffen würden- Ihr seid ein großer Segen! Besonders danken wir unsrem lieben und tüchtigen Finanzverwalter Michael Fleischer, denn seine aufwändige und fachgerechte Arbeit macht viele, besonders die größeren Förderungen erst möglich und hilft uns verwaltungstechnisch und bürokratisch ungemein!

Herzlichen Dank jedem Freund der Gemeinde, der uns in Gebet, durch ermutigende Worte, durch tatkräftige Hilfe oder sonst irgendwie unterstützt! Außerdem gilt unser Dank auch wieder Dr. Per Knappe, unserem Vermieter für das Vorrecht, weiter zu so guten Bedingungen dieses Gebäude und den Garten nutzen zu dürfen! Gott segne Sie und Ihre Familie!

Wir wünschen Euch allen ein frohes, gesegnetes neues Jahr 2011!

Eure P+S Arthur und Akebulan

Räuschstr. 37, 13509 Berlin, Tel.: 030/ 772 17 79 e-mail: info@akebulan-gm.org; Website: www.akebulan-gm.org Steuernr.: 27/ 656/ 55070; Amtsgericht Nr.: VR 25928 B; 1.Vorsitzender: Pastor Peter Arthur, Bahnhofstr. 4A, 12207 Berlin Bankverbindung Akebulan: Ev. Darlehnsgenossenschaft, BLZ: 210 602 37, Kontonr.: 743534