Jahresbericht 2012 von der GemeindeAkebulan- (Globale Mission) e.V.

Liebe Freunde von Akebulan,

Das Jahr 2012 ist nun vorbei und wir überlegen, was es uns alles gebracht hat. Wie war dieses Jahr wohl für Euch? In unserer Gemeinde war es nicht gerade das stärkste Jahr, was die Anzahl der regelmäßigen Gottesdienstbesucher, Aktivitäten und Kapazitäten anging. Und doch sind wir dankbar, weil wir merken, dass Qualität unserer Arbeit bewirkt, dass Menschen Zuflucht, Hilfe und ein geistiges Zuhause mit Ermutigung und innerer Auferbauung finden, in dem sie als Persönlichkeiten sowie in ihrem Glauben wachsen und in praktischer Weise voran kommen. Das sehen wir als Gnade und Grund zum Danken, aber es ist keine Einbahnstraße- wir selbst werden auf die gleiche Weise gesegnet und beschenkt, indem wir diese Arbeit tun, so wie auch durch die Menschen, denen wir begegnen dürfen. Sie bereichern unser Leben und helfen durch ihre Gaben und Stärken der Gemeinde und auch uns.

Was gibt es im Einzelnen zu berichten? Dem aufmerksamen Leser fällt ins Auge: Un- ser offizieller Name ist nur noch „Akebulan e.V.“- darum haben wir die „Globale Missi- on“ in Klammern gesetzt. Diese äußere Veränderung hat nichts mit unseren Inhalten zu tun. Wir dürfen uns aufgrund einer von uns selbst veranlassten Satzungsänderung nur noch „Akebulan e.V.“ nennen. Das ist schade, hat aber einen leicht nachvollziehba- ren praktischen Grund. Als kleiner Verein und Migrantenselbstorganisation sind wir weiterhin regelmäßig auf Unterstützung von außen, also Spenden und Fördergelder angewiesen. Der Staat bzw. Soziale Verbände fördern aber keine religiösen Aktivitä- ten. Darum hilft der verkürzte Name, wenn wir Unterstützung für die sozialen Aspek- te unserer Tätigkeiten beantragen. Zum Jahresende freuen wir uns besonders, dass es mit einer Förderung von Aktion Mensch e.V. für ein einjähriges Gospelprojekt in Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Blindendienst Berlin geklappt hat. Wir haben bereits im November einen Workshop als „Testlauf“ durchgeführt, an dem 26 Perso- nen vom Kindergarten- bis ins hohe Rentenalter teilnahmen, die trotz sehr unter- schiedlicher Vorerfahrungen begeistert mitmachten und sehr schön und kräftig san- gen und musizierten.

Highlights in unserer Gemeinde waren die Segnung der kleinen Onyi und verschiedene Geburtstage, der RACIBB- Gottesdienst im Mai, die Ordination von Alexander Bier- hals und der 50. Geburtstag von Pastor Peter. Beim Fest der Kirchen hatten wir wie- der einen Stand, zum Kiezfest Borsigwalde haben wir es leider nicht geschafft. Dafür waren wir wieder aktiv beim ökumenischen Pfingstgottesdienst im Kiez dabei. Im Au- gust gab es ein Treffen des ÖRBB mit dem Ziel der interkulturellen Begegnung in un- seren Räumen. Ein weiteres Treffen dieser Art fand auch in der Gemeinde von Pastor Okito statt.

An Karfreitag konnten wir unsere Geschwister aus Kenia Christine und Oschieng im großen gemeinsamen Taufgottesdienst im Südstern taufen. Preis dem Herrn! Andi hat sich etwas später beim Café Mandelzweig taufen lassen. Auch darüber freuen wir uns sehr!

Zusammen mit GfB sind wir wieder an Himmelfahrt zum Himmelslfels gefahren (im März war Pastor Peter bereits zu einem Studientag dort gewesen). Diesmal konnten wir mit fast 50 Jugendlichen sowie noch einmal mit Bruder Samuel Doodoo und Schwester Vivianne Ondo zum Jugendcamp dort bleiben. Leider ist Bruder Samuel nun kurzfristig nach Ghana verzogen, aber auch wenn wir und besonders die Jugend von I.C.C. ihn hier sehr vermissen, freuen wir uns mit ihm, dass er dort an einer Uni arbeiten kann.

Verzogen ist auch Pastor Rey, der nun in Köln lebt und arbeitet, wohin seine Frau und Kinder aus den Philippinen zurück gekehrt sind. Wir freuen uns sehr, dass die Familie endlich wieder zusammen sein kann! Schwester Lydia konnte mit ihrer Familie nach einem Überraschungsbesuch in Berlin weiter in die USA ziehen und auch Pastor Simon ist dank seiner Greencard dort gelandet. Wir vermissen Euch alle- in einer kleinen Gemeinde merkt man solche Verluste ganz schön- aber wir danken auch Gott, dass Er Euch diese Gnade gegeben hat! Überraschend haben uns im Sommer auch Bobby und Paulina besucht und ein besonderer Besuch vom Pastorenpaar Muutuki kam direkt aus Kenia. Bruder Juan hat uns vor Kurzem von seiner letzten Israelreise berichtet- wir beten weiter für seinen persönlichen Weg. Im Herbst haben wir mit Daddy Ben Akpa- lu und seiner Frau Florence die Segnung ihres Sohnes Mount Zion in der G.B.I. Kirche von Pastor Jere gefeiert, das war ein wunderbares Fest!

Die APPA Konferenz im Juni war wieder sehr gelungen. Außerdem konnte eine Teil- gruppe von APPA einen Jubiläumsgottesdienst anlässlich der 55- jährigen Unabhän- gigkeit Ghanas ausrichten, zu dem auch der Botschafter kam. Leider mussten wir ein paar Wochen später um den Präsidenten Atta Mills trauern. Bei diesen und anderen Anlässen (z.B. beiden RACIBB Gottesdiensten) hat der Jugendchor von I.C.C., teilwei- se durch Jugendliche von G.B.I. verstärkt, sehr schön gesungen- danke! Außerdem hat I.C.C. im Sommer eine Jugendkonferenz durchgeführt. In den Herbstferien konnte APPA dank einer Spende der Ghanabotschaft ein Bowlingtreffen für die Jugendlichen ausrichten. Aufgrund von Pastor Jeres Bitte, aus Altersgründen als APPA Präsident entlastet zu werden, wurde zu Jahresende der Vorstand neu gewählt. Nun ist Pastor Joachim Bekou der neue 1. Vorsitzende und Pastor Nimo sein Stellvertreter. Herzli- chen Dank an Pastor Jere für so viele Jahre treue und hingegebene Arbeit!

Mit dem GfB haben wir wieder einen gesegneten Open Air Gottesdienst am 1. Mai in Kreuzberg gefeiert. Vorher gab es wieder ein Transforum, wodurch wir gute neue Impulse erhielten. Aufgrund einer Fortbildung in interkultureller Pädagogik konnte Pastor Peter dieses Jahr nicht so intensiv wie vorher beim FIKB mitarbeiten. Seit dem Herbst absolviert er in einwöchigen, monatlichen Blockmodulen ein interkulturel- les theologisches Aufbaustudium in Hermannsburg. Außerdem arbeitet er auf Hono- rarbasis in einer jüdischen Schule. Pastor Joshua Lupemba wurde im Herbst in seiner Gemeinde ebenfalls ordiniert und im Dezember veranstalteten er und andere Jugendleiter aus Berlin das zweite „Youth United“ Treffen, das sehr gesegnet und erfolgreich war. Intern hatten wir weiterhin unsere regelmäßigen Treffen. Im Kindergottesdienst ha- ben wir teilweise sehr stark die zurück gegangenen Zahlen der Gottesdienstbesucher gespürt. Dennoch habe ich versucht, die Angebote weiterhin altersgerecht in den drei Gruppen Kindergartenkinder, Schulanfänger und „Teeniegirls“ anzubieten. Frauen- und Männertreffen und Gebetsnächte hatten wir weniger regelmäßig. Dafür haben wir angefangen, uns öfter mit unseren Mitarbeitern zu Gebetszeiten zu treffen. Unser Lobpreisteam wurde durch Bruder Alex Okoh, Prisci und Phini verstärkt, wofür wir sehr dankbar sind. Seit dem Frühsommer findet wieder die Hausaufgabenhilfe statt, und zwar dienstags ab 17.00h. In Hennigsdorf trifft sich weiter die Bibelstunde. Hennigsdorf ist zurzeit wie viele Asylantenheime in Deutschland hoffnungslos über- füllt. Das kommt daher, dass die Betriebe jahrelang auf ein Minimum reduziert wur- den, nun wieder extrem viele Asylbewerber aufgenommen wurden und die leer ste- henden Gebäude erst renoviert werden müssen, bevor sie neu belegt werden können. Das sorgt für Spannungen und Missstände- sie brauchen dringend unser Gebet!

Es gab in diesem Jahr eine Anfrage von einer hauptsächlich ghanaischen Gemeinde in Spandau, deren Leiter wir von früher her kennen, ob wir zusammen arbeiten wollen. Darüber haben wir gesprochen und gebetet. Es stellte sich dann aber heraus, dass unsere Entwicklung und unsere Vorstellungen zu unterschiedlich waren, als dass zur- zeit eine engere Zusammenarbeit sinnvoll wäre. Im neuen Jahr werden wir wahr- scheinlich endgültig in den Mühlheimer Verband als Dachorganisation aufgenommen. Dafür sind wir dankbar.

Auch bei diesem Jahreswechsel bedanken wir uns herzlich für jede Unterstützung, sei es im Gebet, in praktischer Hilfe (besonders danke an Dr. Ansgar Sander und Kanzlei für die mehrfache Hilfe bei formellen Satzungsänderungen und Michael Fleischer für seine weitere Unterstützung bei der Verwaltung unserer Finanzen und bei Antragstellungen), naturelle Gaben, besonders alles leckere interkulturelle Essen, als auch jede Geldspende! Vielen lieben Dank Euch allen!! Und danke unserem starken Gott, der uns durch das Jahr getragen und uns Gutes getan hat!

Wir wünschen Euch ein frohes, gesegnetes neues Jahr 2013!
Eure Peter, Steffi Arthur +Akebulan

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