Jahresbericht 2021Akebulan- (Globale Mission) e.V.

Liebe Freunde von Akebulan,

Wie ist es Euch in 2021 ergangen? Wir hoffen und beten, dass Euch die Pandemie mit ihren direkten Auswirkungen sowie mit ihren Begleiterscheinungen nicht zu sehr belastet hat, und dass Ihr mit Gottes Hilfe trotz der andauernden Krise zuversichtlich sein und Euren inneren Frieden bewahren könnt! Was haben wir in Akebulan im Jahr 2021 erlebt? Im Januar hielten wir noch Gottesdienste in Präsenz. Von Ende des Monats bis einschließlich Pfingstsonntag hielten wir Zoom- Got- tesdienste mit anschließendem Zoom- Kindergottesdienst sowie eine Zeitlang mittwochs digitale Gebetstreffen. Ein eher kleiner Kreis von Mitgliedern machte hierbei mit, was teilweise an technischen Möglichkeiten gelegen haben mag, teilweise daran, dass es eben nicht dasselbe ist…

Auch unser Inklusionschor konnte sich nicht in dieser Zeit nicht treffen. Singen in ge- schlossenen Räumen war schwierig, und das Zusammenkommen mit Menschen, die Vorer- krankungen haben, ebenfalls. Darum war es für uns eine große Erleichterung, als wir uns impfen lassen konnten und die meisten Chormitglieder dazu ebenfalls bereit waren. (Wir nehmen jedoch ausdrücklich Abstand von Bewertungen der sehr persönlichen Entscheidun- gen jedes und jeder Einzelnen für oder gegen die Corona- Impfungen!) Im Sommer trafen wir uns wieder im Britzer Garten, picknickten und sangen draußen. Alle freuten sich, wieder zusammenzukommen und miteinander singen zu können! Davor und im Herbst hielten wir zwei Workshops in unserer Gemeinde. Einmal konnten wir uns draußen im Garten ver- sammeln, und einmal waren wir mit großen Abständen und viel Lüften drinnen. In diesem Jahr konnten wir planen, uns wieder im ABSV zu treffen, wofür wir dankbar sind. Hier werden wir den Saal nutzen, der sehr große Türen zum Lüften hat und große Abstände beim Üben zulässt.

Nun erzähle ich wieder etwas chronologischer: Im Januar fand, wie im letzten Brief schon erwähnt, der Gebetstag EINS von Gemeinsam für Berlin e.V. mit begrenzter Teilnehmer- zahl im Berliner Dom sowie als Zoom- Veranstaltung statt. Dieses Jahr sind wir beide (Peter und Steffi) zeitgleich nach Hannover gefahren. Der Anlass war traurig, denn die sehr liebenswerte und engagierte Professorin der FIT Hermannsburg Drea Fröchtling ist nach langer Krankheit kurz vor Weihnachten gestorben. Wir hatten uns mit ihr angefreun- det und haben gemeinsam an Projekten teilgenommen, zuletzt an dem im vorherigen Bericht erwähnten Buch mit Ideen und Konzepten für besondere (Inklusions-) Abendmahlsgottes- dienste, das 2021 erschienen ist (s.u.) Wir wurden von Drea inspiriert und immer wieder ermutigt, obwohl sie selbst so schwer zu kämpfen hatte. Wir werden sie sehr vermissen!

Auch beim diesjährigen Strategieworkshop von Gemeinde auf Augenhöhe konnten wir nicht teilnehmen. Im vergangenen Jahr waren wir in die Arbeit des erweiterten Redaktionsteams vom Teilprojekt Global Local involviert. Es hat uns Freude gemacht, Module für diesen interkulturellen 40-Tage-Prozess für Gemeinden und Gruppen zu erstellen. (Dieser kann auch kürzer gehalten werden.) Ein wichtiger Teil der Module sind die täglichen Andachten.

Das Team wünschte, dass sie von möglichst vielen Menschen unterschiedlicher Herkunft geschrieben werden sollten. Wir bedanken uns bei Aneta Oladeji, Esther Srinivasan, Tracy Peukert sowie den Pastoren Herr und Frau Aidoo, Bismarck, Nimo und Stephen Duodu, dass sie uns unterstützt und sehr lebendige, inspirierende Impulse geschrieben haben! Wer von Euch sich für das Projekt interessiert, kann gerne bei uns nachfragen oder die Web- seite (ganz unten in diesem Bericht) besuchen… Ende letzten Jahres haben wir uns aus dieser Arbeit verabschiedet. Peter hatte Ende November sein Examen und ist nun staatlich anerkannter Religionslehrer. Dafür sind wir sehr dankbar. Er konnte bereits Anfang des laufenden Schuljahres Stunden aufstocken, was jetzt wieder geschehen kann. Außerdem unterrichtet er seitdem auch an einer weiteren Schule, nämlich an der ehemaligen Grund- schule unserer Tochter Phinissia. Die Arbeit macht Peter nach wie vor viel Freude, fordert von ihm aber auch viel Kraft. Ich, Steffi, assistiere Peter beim Erstellen von Material und weiteren „Schreibarbeiten“.

Corona- bedingt fanden weitere Treffen digital statt: Der Csi (Christ sein interkulturell) kam auf diese Weise ein paar Mal zusammen und plant ein größeres Treffen mit Personen, die ebenfalls kirchlich interkulturell arbeiten. Die Gruppe selbst wird sich auflösen, möchte aber vorher Möglichkeiten des „Andockens“ bzw. Der Vernetzung und/ oder von neuen Projekten mit anderen bestehenden Arbeiten eruieren. Der Himmelsfels e.V. bot Zoom- Meetings für ihr Netzwerk an, um sich gegenseitig zu ermutigen und für einander zu beten.

Daraus erwuchs ein Hilfsfond, dessen finanzielle Unterstützung wir während des Lockdowns dankenswerter Weise in Anspruch nehmen durften. Auch die APPA e.V.- Pastoren trafen sich teils digital. Im Juni konnte ihre jährliche Erweckungskonferenz unter dem Motto „Gott kann alles“ mit Hygienekonzept hybrid stattfinden. Der Gastprediger Pastor Albert Dadson kam aus Ghana und ermutigte die Teilnehmenden, ihr Vertrauen verstärkt auf Gott zu setzen. Pastor Olu organisierte ein gemeinsames Lobpreisteam mit Chor, die fleißig übten und wunderschön musizierten… Weiterhin gab es z.B. Zoom- Gebetstreffen für Verantwortliche in Gemeinden und Werken, die über Gemeinsam für Berlin e.V. vernetzt sind, und auch die FIT lud zu solchen Treffen ein.

Nach so viel Zoom, für das wir natürlich dankbar sind und das auch seine Vorteile hat, waren wir dann doch sehr froh, dass langsam wieder mehr Präsenz möglich war. Noch vor der APPA- Konferenz konnten im Mai das Vorbereitungstreffen und die Durchführung unserer (wie im Vorjahr an die laufenden Coronamaßnahmen angepassten) Kiez- Ökumene- Aktion draußen in Präsenz stattfinden. Wir liefen wieder „von Tür zu Tür“ der drei be- teiligten Gemeinden, bildeten dabei mit Abständen eine Menschenkette und liefen singend in den großen Garten der evangelischen Gnade- Christi- Kirche, wo wir wieder eine Andacht hielten. Das Motto bezog sich auf 1. Korinther 13, 13: „Vertrauen wächst, Hoffnung blüht, die Liebe bleibt“. Bei diesem Anlass kamen wir auch endlich wieder als Gemeinde zusammen und konnten ab sofort unsere Gottesdienste in Präsenz aufnehmen. Was für eine Erleichterung, auch wenn die Teilnahme etwas schleppend wieder anstieg…

Unsere Schwester Cristina absolviert neben ihrer Arbeit als Sozialpädagogin eine Ausbil- dung zur Gemeindediakonin. Obwohl sich das sehr aufwändig gestaltet, bleibt sie ausdau- ernd dabei und hielt im Mai eine Andacht im Johannesstift, die positiv bewertet wurde.

Wir sind sehr begeistert, wie sie das schafft, und wünschen ihr weiter viel Gnade und Segen auf diesem Weg!

Pastor Joshua Lupemba, mit dem wir zusammen arbeiten, zog mit seiner sehr jungen Gemeinde in eigene Räumlichkeiten, ein Haus mit Garten, Diese sowie die aktuellen Visionen ihrer Arbeit stellte er uns bei einer Corona-konformen Einweihungsfeier vor. Wir wünschen ihnen viel Segen für ihre vielseitigen Projekte, mit denen sie nicht nur jungen Menschen geistlich dienen und sie fördern, sondern auch praktische soziale Hilfe leisten.

Im Juni trafen sich von unserer Dachorganisation Mülheimer Verband e.V. Pastoren und Leiter aus Berlin und Brandenburg traditionell zum Arbeitstreffen und anschließendem Abendessen mit ihren Ehefrauen. Wir kamen diesmal in einem sehr liebevoll eingerichteten Garten zusammen und hatten wieder eine gesegnete Gemeinschaft mit anregenden Gesprä- chen.

Im Juli veranstalteten wir endlich mal einen Akebulan- Kinderbibeltag mit dem Thema „Jesus (blind) vertrauen“, was wir lange angedacht hatten und irgendwie nie „gebacken“ kriegten. Es war ein fröhliches Miteinander bei Sonnenschein in unserem Gemeindegarten.

Vielen Dank an unsere Schwestern Enisa und Irene für ihre Unterstützung sowie an unsere großen Kinder!

Der August brachte uns das größte Akebulan- Event des Jahres, nämlich die Hochzeit unserer Mitglieder Bruder Flavor und Schwester Christine, unsere erste kirchliche Trau- ung. Die beiden planten ein großes Fest, was wegen Corona nicht einfach war. Dank ge- wachsener Beziehungen und Vertrauen innerhalb unserer Kiez- Ökumene und dem Engage- ment ihrer Pfarrerin Gorgas war es möglich, dass wir hierfür die Räumlichkeiten der oben erwähnten Gnade- Christi- Kirche nutzen und das Fest ökumenisch feiern durften.

Auch unsere katholischen Nachbarn von Allerheiligen hätten ihre Räume zur Verfügung gestellt. Die mögliche Nutzung des großen Gemeindegartens von „Gnade Christi“ wäre bei schönem Wetter die Krönung des Ganzen gewesen. Leider klappte das nicht. Das Fest wurde dennoch und auch trotz der natürlich einzuhaltenden Maßnahmen gegen die Aus- breitung der Pandemie sehr fröhlich und gesegnet. Wir bedanken uns an dieser Stelle noch einmal sehr herzlich für diese Gelegenheit! Eine Überraschungsfreude bereiteten uns zu diesem Anlass Schwester Christines Freundin Victoria und die Frauen von ihrer selbst gegründeten kenianischen Gruppe, die mit unserer Unterstützung im Garten von Akebulan eine Brautfeier veranstalteten. Was für eine schöne Idee!

Ebenfalls im August konnte Peter mit einer Gruppe von fast 40 Jugendlichen aus den APPA- Gemeinden zum internationalen Sommerbibelcamp beim Himmelsfels fahren. Sie waren das erste Mal bei diesem einwöchigen Camp dabei. Außerdem war es nach längerer Pause das erste Mal, dass eine größere Gruppe aus Berlin überhaupt wieder an einem dieser Camps teilnahm. Wir hoffen, das dieses Jahr wiederholen zu können.

Der GfB veranstaltete im August wieder eine Transforum- Konferenz, an der wir leider nicht teilnehmen konnten, weil sie zeitgleich mit unserer Hochzeit lag. Es gab dort u.a. zwei interkulturelle Work- shops, bei denen Simon Hainbach von Campus für Christus auf Global Local auf- merksam machte.

Im Oktober reisten wir beide, Peter und Steffi, nach Ghana. Wir waren dankbar, dass das möglich war, und dass wir unsere Familie wiedersehen konnten. Im November hielt Peter einen Vortrag in der Evangelischen Akademie. Der Anlass war ein Europäischer Bibeldialog, und das Thema waren Migrationskirchen in Deutschland sowie ein Bericht über unsere Gemeindearbeit.

Im Dezember trafen sich die APPA- Pastoren mal wieder feierlich in einem Restaurant. Mit unseren Kindern in Akebulan bastelten wir fröhlich und buken wieder fleißig Plätzchen. Unser Weihnachts- Familiengottesdienst war ein schöner Höhepunkt zum Jahresende. Da- nach mussten wir leider eine „Zwangspause“ mit unseren Gottesdiensten einlegen, die aus- nahmsweise nicht Corona, sondern unserer kaputten Heizung geschuldet war. Wir sind dankbar, dass unser Vermieter sie schnellstmöglich hat reparieren lassen. Seit dem 23.1. können wir wieder zusammen kommen…

Wir bedanken uns von Herzen für jedes Engagement sowie jegliche Form von Unterstützung unserer Gemeindearbeit. Besonders danken wir Bruder Karlheinz für seine langjährige, professionelle Hilfe bei der Instandhaltung von Haus und Garten sowie Dr. Knappe für das sehr freundliche Mietverhältnis und die aufwändige Reparatur der Heizungsanlage. Wir bedanken uns für die fruchtbare Zusammenarbeit mit unserer Dachorganisation Mülheimer Verband FEG e.V., den Afrikanischen Pfingstpastoren in Berlin und Brandenburg (APPA) e.V., dem Evangelischen Blindendienst und dem Allgemeinen Blinden- und Sehbehinderten- verein Berlin e.V. (ABSV), unserer Kiez- Ökumene und der Gruppe Christ sein interkulturell (Csi), dem panafrikanischen Gospelchor Akwaba e.V., Gemeinsam für Berlin e.V. (GfB) sowie last but not least der Fachhochschule für Interkulturelle Theologie Hermannsburg (FIT), dem Himmelsfels e.V., Gemeinde auf Augenhöhe und dem Teilprojekt Global Local.

Wir sind dankbar für alles, was trotz der anhaltenden Pandemie möglich ist, und dass wir erleben, wie Christen trotz zunehmender Spaltungen in der Gesellschaft zusammenhalten. Wir hoffen, gemeinsam mit unseren Mitgliedern und allen, mit denen wir uns verbunden fühlen, die aktuellen Herausforderungen der Krise bewältigen zu können. Jegliche Form der Gemeinschaft, die wir realisieren können, stärkt uns alle und gibt uns Mut. Wir beten, dass Gott uns alle weiter durch diese schwierigen Zeiten trägt, und dass ein Ende der Pandemie absehbar wird…

Euch allen Gottes Segen in 2022!
Herzlich, Eure Peter und Steffi Arthur
und Akebulan e.V.

Räuschstr. 37, 13509 Berlin, Tel.: 030/ 773 28 487; Email: info@akebulan-gm.org; Website: www.akebulan-gm.org
Steuernr.: 27/ 656/ 55070; Amtsgericht Nr.: VR 25928 B; 1. Vorsitzender: Pastor Peter Arthur
Bankverbindung: Ev. Darlehnsgenossenschaft, IBAN: DE38 5206 0410 0003 9085 18, BIC: GENODEF1EK1