Liebe Freunde von Akebulan,
Auch zum Ende dieses Jahres wollen wir Euch ein wenig erzählen, wie es uns als Gemeinde weiter ergangen ist. Einiges wisst Ihr vielleicht oder habt es miterlebt… Vor einem Jahr schrieben wir Euch über unsere allerersten Anfänge Ende 2006 und das Aufbaujahr 2007 mit allen Entwicklungen und Besonderheiten.
Nach einem ruhigen Weihnachtsgottesdienst und Übergang ins neue Jahr 2008 starteten wir also voll Freude und Elan in die „nächste Runde“. Die Jahreslosung, in der Christus spricht: „Ich lebe, und ihr sollt auch leben!“ (Johannes 14, 19) begleitete uns auf diesem Weg. Im Januar hatten wir wieder die BFP-Pastoren zum Frühstücken zu Besuch. Am Wochenende vorher war der Regionalleiter Pastor Karl Schreiter aus seiner Gemeinde Christuskirche verabschiedet worden, darum war das Frühstück nicht so gut besucht. Aber die Gespräche sollen dafür umso intensiver gewesen sein. Pastor Karl Schreiter kam später im Jahr mit Frau und Enkelsohn zum Predigen zu uns, und er war für uns sehr hilfreich, als es darum ging, erst noch einmal Abstand zu nehmen von dem Antrag, als Gemein- de Teil des BFP zu werden, da wir, um den Bestimmungen Genüge zu leisten, noch Zeit zum weiteren Wachstum brauchen.
Wachstum allerdings haben wir in diesem Jahr sehr stark erlebt, und wir sind dankbar dafür. Die Zahl unserer Gottesdienstbesucher hat sich im Lauf des Jahres mindestens verdoppelt. Viele Mitglieder kom- men aus dem Asylantenheim in Hennigsdorf oder werden von unseren Mitgliedern eingeladen.
Pastor Peter hat im Januar an einer Tagung „Seelsorge in Abschiebehaft“ von Asyl in der Kirche und ei- nem „Seminar Straffälligenhilfe“ teilgenommen. Letzteres war von dem christlichen „Forum Straffälligen- hilfe“ von „Gemeinsam für Berlin e.V.“ organisiert. Leider musste Pastor Peter danach erstmal Pause mit dieser Form der Weiterbildung und des ehrenamtlichen Engagements aufhören, da Akebulan ihn fordert und andere Aktivitäten Vorrang hatten.
Auch sein Engagement in der Arbeitsgruppe für Förderung von afrikanischen Migrantenfamilien inner- halb des Afro-Deutschen Clubs im Wedding, die Pastor Peter mit ins Leben gerufen hatte, musste er innerhalb dieses Jahres aussetzen.
Ein besonderes Highlight im Februar war für uns das Transforum, organisiert von Gemeinsam für Berlin e.V. Pastor Peter war eingeladen, im Namen des Forums Interkulturelle Beziehungen FIKB und zusammen mit dem indischstämmigen Dr. Bobby Bose aus Boston (USA) ein Seminar zum Thema „Einheit in Vielfalt“ bzw. Interkultureller Gemeindearbeit zu halten. Schwester Steffi durfte übersetzen, und bei dem Seminar nahmen auch der Seniorpastor Dr. Douglas Hall und seine Frau Judy aus Boston teil, mit denen wir später ins Gespräch kamen und die uns sehr ermutigten, da sie schon lange in der interkulturellen Gemeindearbeit tätig sind.
Weiterhin engagiert sich Pastor Peter bei APPA e.V., RACIBB e.V., in der Ökumene in Berlin und eben beim Forum FIKB von Gemeinsam für Berlin e.V. sowie im Afro-Deutschen Club.
In diesem Jahr konnte Pastor Peter außerdem zwei afrikanische Schulprojekte in Neuzelle (Brandenburg) halten sowie innerhalb eines afrikanischen Projekts der methodistischen Gemeinde Kreuzkirche (Lank- witz) sein Heimatland Ghana vorstellen. Er hat auch Kontakt zum Entwicklungspädagogischen Dienst aufnehmen können und wird im neuen Jahr evt. Über diese Organisation mehr Schulprojekte vermittelt bekommen.
Vom RACIBB e.V. bekam Pastor Peter im Februar als Aufgabe übertragen, einen Trauergottesdienst für einen Mann aus Nigeria zu halten und der Ex-Frau, dem Bruder und dem jungen erwachsenen Sohn des Mannes beizustehen, die nicht begreifen konnten, dass dieser afrikanische Mann allein in seiner Woh- nung gestorben war. Das Schicksal dieser Familie hat uns sehr berührt und nachdenklich gestimmt.
Im März mussten wir eine kleine Satzungsänderung über die Bühne bringen, wobei uns unser Freund und Anwalt Dr. Ansgar Sander und unser Bevollmächtigter für Administration und Finanzen Michael Fleischer wieder sehr halfen.
Außerdem feierten wir natürlich Ostern, wobei wir als Gemeinde die besondere Freude erlebten, an Karfreitag am Taufgottesdienst im Südstern teilzunehmen und vier unserer erwachsenen Mitglieder tau- fen zu dürfen.Im April gab es zwei schöne Gelegenheiten für uns: 1. besuchten Pastor Peter einige Bibelschüler der Gemeinde auf dem Weg, zusammen mit Pastor Harald Sommerfeld. Pastor Peter hielt einen Vortrag über interkulturelle Gemeindearbeit, und hinterher wurde diskutiert. Zum Vertiefen am nächsten Tag beka- men sie Fragen zum Thema mit auf den Weg.
2. hatten Pastor Peter und Schwester Steffi Gelegenheit, Frau Giannini und Frau Köppen zu treffen, die beiden Organisatorinnen der Gemeinschaft Borsigwalder Geschäftsleute, die das Kiezfest veranstalten und auch eng mit der evangelischen und katholischen Kirche zusammenarbeiten. So konnten wir also einen besseren Kontakt zu unseren Borsigwalder Nachbarn aufnehmen und ab sofort im großen Schau- kasten und auf der Website des Kiezes auf uns aufmerksam machen.
Ende April und Anfang Mai hat der FIKB so genannte „Interkonnekt“ Abende veranstaltet, die Raum für interkulturellen Austausch und Begegnung geben sollen.
Außerdem hat Pastor Peter im Mai beim interkulturellen Gottesdienst des FIKB in der Heilig-Kreuz-Kirche in Kreuzberg gepredigt (Thema „Viele Kulturen- ein Glaube“), wo auch der panafrikanische Chor „Bonisanani Spirituals e.V.“ sang. Mitte des Monats veranstaltete Akebulan die erste Jugendralley, eine Teenie- und Jugendgottesdienstreihe von Donnerstag bis Samstag mit einem Freizeitangebot (Bowling), Mittagessen und Musikgottesdienst am Samstag. Der Musikteil wurde von Bruder Alex Bierhals gestaltet, der seit diesem Jahr in unserer Gemeinde den Lobpreis leitet, was für Akebulan ein sehr großer Gewinn ist.
Da wir zum Freizeitangebot auch „unsere“ größeren Gemeindekinder eingeladen hatten, entstand die Idee, für sie in Zukunft Ausflüge oder Freizeitangebote in den Ferien anzubieten. Es folgten ein Ausflug zum Britzer Garten, um den Frauen der Gemeinde die Kinder „abzunehmen“ und die Teilnahme an der Frauenkonferenz der Gemeinde „Trust in Faith Gospel Mission e.V.“ zu ermöglichen, und ein weiterer Bowlingausflug in den Herbstferien. Im Juni feierte Pastor Jere Aidoo vom Südstern („Gospel Believers International e.V.“) seinen 60. Ge- burtstag und seinen Hochzeitstag mit einem großen, fröhlichen Fest, zu dem wir als Gemeinde eingela- den waren.
In Akebulan veranstalteten wir unser zweites Legacy-Festival (Fest der Generationen), bei dem diesmal Dr. Ladipoh (HNO-Arzt in Berlin, ursprünglich aus Sierra Leone), Pater Rohrmayer (langjähriger Missionar in Ghana und Gründer des Afrika Centers Berlin), Pastor Harald Sommerfeld (Gemeindeleiter Josuage- meinde in Spandau, Mitarbeiter des FIKB, selbstständiger Referent für „Städtetransformation“ und Refe- rent an der Bibelschule der Gemeinde auf dem Weg) sowie Evangelist Holger Theobald (IT-Manager) aus ihrem Leben erzählten. Am Samstag gab der Chor Bonisanani Spirituals e.V. ein kleines Konzert, was wieder sehr mitreißend war.
Im Juli war die Akebulan-Gemeinde mit einem Stand auf dem interkulturellen „Fest der Völker“ des Internationalen Konvents Christlicher Gemeinden e.V. um die Marienkirche beim Roten Rathaus vertreten. Es war ein buntes und schönes Fest. In der Marienkirche sang u.a. der vom RACIBB gegründete Chor Bona Tété. Später im Juli und über den August reiste Familie Arthur nach Ghana, das erste Mal mit Tochter Phinissia.
Dass wir die Akebulan-Gemeinde so lange „sich selbst überlassen“ konnten, verdanken wir unseren fleißigen Mitarbeitern sowie unseren Teampredigern und unseren zahlreichen Gastpredigern, die uns auch sonst immer wieder mit ihren Besuchen und Predigten bereichern. Wir sind dankbar, dass wir diese Reise unternehmen und in vollen Zügen genießen durften, ohne uns sorgen zu müssen, was aus der Gemeinde wird. Unsere Teamprediger in diesem Jahr waren Bruder Alex Bierhals (Lobpreisleiter und Theologiestudent an der Global University), Minister Thomas Meik und Pastor Simon (früher Pastor in Kenia).
Unsere Gastprediger waren (wieder) Bruder Ralph Webster (ebenfalls Student an der o.g. Universität), Evangelist Ben Akpalu (Laienprediger in Hennigsdorf, mit dem Pastor Peter seit 2007 zusammen arbeitet und durch den wir unsere gesegneten Kontakte zum Asylantenheim aufbauen konnten), Evangelist Hol- ger Theobald, Pater Rohrmayer, Pastor Karl Schreiter, Pfarrer Ziebarth (Evangelische Landeskirche), Pas- torin Daniela Maithya (Evangelischer Blindendienst Berlin/ Brandenburg), Pastor Hans Theermann (Missi- onar aus den USA und Tutor der Global University Texas mit Büro in Berlin), Pfarrer Axel Nehlsen (Ge- schäftsführer von Gemeinsam für Berlin e.V.) und Pastor Joe Mutuki aus Kenia. Danke Euch allen!! Auch unsere lieben Mitarbeiter sollen an dieser Stelle genannt werden: Schwester Vida und ihr Mann Bruder Charles helfen uns im Garten, kaufen Getränke und mehr ein, und Schwester Vida kocht für un- ser Sonntagsessen jede Woche eine herrliche Soße, in der Gemeinde den Reis und bei besonderen Anläs- sen noch etwas extra. Schwester Bola und Schwester Maureen bringen abwechselnd fertig geschnippel- ten Salat mit, den sie vor Ort anmachen und seit Neuestem noch selbst gemachte Brathähnchen. Bruder Kobi, Pastor Simon, Bruder Juan und Pastor Peter räumen nach dem Essen auf und säubern den Fußbo- den und die Wcs, Bruder Charles, Bruder Kobi und andere erledigen den Abwasch. Bruder Juan, Pastor Simon, Bruder Alex, Minister Thomas Meik und Bruder Jasper leiten abwechselnd mit Pastor Peter die Gebetsstunden und das Bibelforum (mittwochs und freitags). Bruder Alex spielt außer sonntags auch oft in der Woche für uns Keyboard und leitet den Lobpreis. Beim Übersetzen helfen uns besonders Schwes- ter Elke, Schwester Maureen, Bruder Juan, Bruder Jasper und Minister Thomas Meik. Bruder Jasper gestal-tet weiterhin unsere Website, was nicht immer einfach für ihn ist, weil sein Studium und seine Arbeit ihn sehr in Anspruch nehmen. Bruder Juan ist unser Schatzmeister, organisiert die Liederfolien und hilft im Kindergottesdienst. Bruder Clementino studiert seit gut einem Jahr in Frankreich Medizin, aber im Som- mer konnte er mehrere Monate nach Berlin kommen, von hier weiter studieren und der Gemeinde bei der Gartenarbeit, der Jugendralley und beim Mittwochsgebet und Bibelforum helfen. Schwester Doro- thea hilft in der Küche, wann immer sie sich von ihrer Schichtarbeit freimachen und zur Gemeinde kommen kann. Für den Kindergottesdienst haben sich fürs neue Jahr drei Helferinnen gemeldet, was dringend nötig ist. Danke für Eure Bereitschaft, ich hoffe, wir werden ein gutes Team! Gott segne Euch alle für Eure Hilfe!!
Was den Kindergottesdienst angeht, wo wir jetzt mehr Hilfe gebrauchen können, so hat sich auch hier die Zahl der Kinder etwa verdoppelt, und zwar sowohl bei den „Kleinen“ (ca. 2-4 Jahre) als auch bei den „Großen“ (ca. 7-13 Jahre). Darüber freuen wir uns natürlich sehr. Am Anfang des Jahres liefen diese Gruppen noch parallel und hielten sich in einem Raum auf. Etwa seit dem Sommer mussten die Großen den Kleinen nun Platz machen im Kinderraum und auf die Garderobe ausweichen, da sie sich ja länger konzentrieren und an Tischen sitzen können. Zuerst hatte ich den Kleinen noch nicht extra Geschichten erzählt, aber im Lauf dieses Jahres habe ich angefangen, für sie ein kurzes Extraprogramm mit eigenem Lied, Geschichte und Gebet anzubieten. Dieses Programm nimmt immer mehr Form an, auch dadurch, dass es jetzt eben mehr kleine Kinder sind, die auch regelmäßig kommen. Die Großen haben in diesem Jahr ein kleines Theaterstück zu einem Gleichnis Jesu eingeübt, das sie am letzten Sonntag vor den Som- merferien aufführten. Vorher hatten wir seit 2007 das Buch „Nele, Ben und das geheimnisvolle Buch“ von Kerstin Schmale-Gebhard, Schwabenverlag gelesen, in dem zwei Geschwister biblische Geschichten lesen (AT und NT), darin „eintauchen“ und sich darüber austauschen. Über Ostern hatten wir im Johan- nesevangelium gelesen. Im Herbst nahmen wir Verheißungen Gottes durch, nicht ohne uns auch darüber auszutauschen, dass daran oft Bedingungen geknüpft sind. In der Weihnachtszeit lesen wir etwas über die Reise von Maria und Josef nach Bethlehem. Bei kreativen Angeboten biete ich manchmal etwas extra für Kleine und Große an (Herbst: Erntedanktuch Große, Kleine Drachen „Gottes Liebe bringt mich vor- wärts“). Meistens versuche ich aber, alle auf einmal einzubeziehen, wie jetzt im Advent mit Plätzchenba- cken für die Adventsfeier oder Fimobasteln für Weihnachten…
Im September haben wir wieder am Kiezfest Borsigwalde teilgenommen, diesmal aktiv mit unserem Stand und einem kleinen Musikbeitrag von Bruder Alex, Bruder Juan und Pastor Peter (moderne Lob- preislieder). Wir freuen uns über den Kontakt mit den Borsigwalder Nachbarn, besonders auch über den Besuch von der Reinickendorfer Bürgermeisterin Frau Wanjura sowie Pfarrerin Gorgas der evangelischen und Pfarrer Dzikowski von der katholischen Kirche Borsigwalde an unserem Stand. Im neuen Jahr wollen wir beim ökumenischen Pfingstgottesdienst in Borsigwalde mitmachen. Zum Thema Nachbarschaft sei noch gesagt, dass wir uns auch weiterhin über einen guten Kontakt zu Dr. Per Knappe, unserem Vermie- ter und seiner Familie freuen können. Gott segne Sie! Außerdem hat Akebulan im September wieder im Rahmen der kirchlichen interkulturellen Woche unsere kleine Ausstellung über deutsche Missionsarbeit in Westafrika im 19. Jahrhundert gezeigt.
Ende des Monats war Pastor Peter zu einer Podiumsdiskussion im Afrikahaus zum Thema der gemeinsamen Flüchtlings- und Asylpolitik der EU und ihrer Auswirkungen in Berlin eingeladen. Die Veranstaltung hatte der Fachausschuss I Internat. Politik, Frieden und Entwicklung der SPD Berlin organisiert. Es diskutierten Frau Schwall-Düren (SPD Europaparlament), Frau Bayram (SPD Frauen +Flüchtlinge), Herr Niedermeyer (FA I) und Pastor Peter.
Am 3. Oktober, dem Tag der deutschen Einheit, reiste Pastor Peter mit Pastor Harald Sommerfeld nach Dortmund zu einem interkulturellen „Inspiriere“ Begegnungstreffen in einer Baptistengemeinde, wo sich Christen einen Tag lang versammelt hatten, die über Einheit von Christen über kulturelle Grenzen hinaus nachdenken wollten. Sie hatten Harald Sommerfeld als Referenten eingeladen, weil er sich als solcher zum Thema „Städtetransformation“ schon viele Gedanken gemacht hat. Ihn baten sie auch, einen Pastor mitzubringen, der nicht-deutscher Herkunft ist und der über seine Erfahrungen mit der Begegnung von Kulturen im kirchlichen Bereich berichten sollte. Da Pastor Peter und Pastor Harald Sommerfeld wie gesagt im Forum Interkulturelle Beziehungen FIKB zusammen arbeiten, durfte Pastor Peter mit. Die Ver- anstaltung hat ihm selbst gut gefallen, aber es gab dazu auch bemerkenswerte Reaktionen der Teilneh- mer: Der Pastor der Gastgemeinde sagte hinterher, er sei voreingenommen gewesen, weil er Schwierig- keiten habe, charismatische Gemeinden oder Christen in ihrer Art und Weise, ihren Glauben zu leben, zu akzeptieren. Aber er habe die Veranstaltung so anregend gefunden, dass er so ein Begegnungstreffen gerne wiederholen würde. Eine ältere Frau sagte, sie hätte nur bei schlechtem Wetter kommen und sonst in ihren Garten fahren wollen. Sie sei aber „trotz“ guten Wetters gekommen und meinte, diese Veran- staltung habe sie berührt und ihr etwas gegeben, was sie ihr Leben lang gesucht hätte. Und eine jüngere Frau, die früher in Berlin gelebt hat, fühlte sich durch diesen Tag ermutigt, ein Herz für Migrantenkinder zu haben und ihnen in Zukunft bei den Hausaufgaben zu helfen.
Einen Tag später fand im Oktober der Abschlussgottesdienst der interkulturellen Woche in der Heilandskirche im Wedding statt, den der RACIBB e.V. organisiert hatte, und bei dem außer verschiedenen Pastoren auch die Chöre Bonisanani Spirituals e.V., Bona Tété und ein koreanischer Chor „zu Wort“ kamen. Ende Oktober fand im Südstern wieder die jährliche APPA Konferenz statt, bei der diesmal ein Gastprediger aus Ghana eingeladen war.Für den Erntedankgottesdienst hatten die großen Kinder in Akebulan ein Tuch für den Altar bemalt. Sie sollten darstellen, welche Agrarprodukte auf den verschiedenen Kontinenten produziert werden. Dazu haben sie in einem Atlas im Länderlexikon bei Ländern der Welt nachgelesen, die sie von selbst zu einem Kontinent zuordnen konnten. Beim Erntetisch habe ich dann dieses Thema aufgegriffen und exempla- risch zu jedem Kontinent ein Produkt „ausgestellt“, was wir hinterher beim Mittagessen gemeinsam ver- zehrten.
Seit Oktober/ November hat Pastor Peter angefangen, einmal im Monat einen ALPHA-Bibelgrundkurs für Teenager anzubieten. Zuerst eingeladen haben wir die Hausaufgabenhilfekids, aber natürlich ist es offen für alle Interessierten.
In der Hausaufgabenhilfe haben 2008 drei Teenies die Prüfungen der 10. Klasse so gut geschafft, dass sie nun die 11. Klasse besuchen, was zwei von ihnen sich vorher nicht zugetraut hatten.
Im November feierten wir unseren ersten Familiengottesdienst (Thema Arche Noah und Joh. 3, 16) sowie außer zahlreichen Mitgliedergeburtstagen auch unseren zweiten Gemeindegeburtstag. Wir veranstalteten unsere erste Gebetsnacht- endlich! Und Pastor Peter? Der reiste nach Hamburg, um bei einem Leitertreffen von „Gemeinsam für Hamburg e.V.“ von der interkulturellen Arbeit in Berlin zu berichten, hielt einen Vortrag über Dr. Kwame Nkrumah in einer Volkshochschule im Wedding und lernte Frau Gerloff kennen, die Pfarrerin, Autorin und Aktivis- tin der frühen Stunde im kirchlichen interkulturellen Bereich ist, den RACIBB mit gegründet hat und diesen trotz fortgeschrittenen Alters immer noch aktiv unterstützt.
Am 2. Advent segnete Pastor Peter die kleine Paula, eines unserer zwei jüngsten Gemeindeglieder, die im Sommer dieses Jahres geboren worden waren. Nachmittags feierten wir dann wieder unsere Adventsfeier, wie letztes Jahr zusammen mit Freunden und unseren lieben Mitgliedern der Donnerstagsbibelstunde (ehemalige Landeskirchliche Gemeinschaft Borsigwalde e.V. und unsere Vorgänger in unserem Gemeindehaus). Es war wieder ein generations- (0-90 Jahre), konfessions- und länderübergreifendes schönes Fest. Unsere Mädchen führten ihren Tanz vor, den sie schon für den Familiengottesdienst einstudiert hatten. Herr Arndt spielte wieder Trompete zum Keyboard, wodurch die alten Adventslieder sehr festlich klangen. Unser treuer alter Bruder Shalom war zu Besuch und las eine „etwas andere“ Weihnachtsgeschichte vor, Bruder Manfred einen Zeitungsartikel über ein mit gefalteten Händen geborenes Baby. Die Geschichte des Gemeindehauses wurde ebenfalls wieder hervorgeholt, da viele von uns letztes Jahr noch nicht dabei waren. Pfarrer Axel Nehlsen hielt eine interessante Andacht über die Bedeutung der vier Adventssonntage, in die er die Kinder mit einbezog. Es war wieder ein fröhliches und schönes Zusammensein, und wir freuen uns schon aufs nächste Jahr! Wie besonders im Familiengottesdienst und bei der Adventsfeier, als wir Bibelstellen in verschiedenen Sprachen lasen, sichtbar wurde, ist unsere Gemeinde in diesem Jahr nicht nur mit einer wachsenden Zahl an Gottesdienstbesuchern, sondern auch mit einer immer größer werdenden kulturellen Vielfalt geseg- net. Unsere Mitglieder kommen inzwischen aus Deutschland, Spanien, Rumänien, Argentinien, Ghana, Kamerun, Nigeria, Kenia, Mosambik und den Philippinen. Unsere Besucher kommen außerdem aus Zim- babwe, Sierra Leone und dem Iran. Preist den Herrn! Vor kurzem wurde uns mitgeteilt, dass die edg-kiel-Stiftung uns wieder einmal fördert, und zwar finan- ziert sie uns einen Beamer, den wir inzwischen dringend brauchen, da das Folienauflegen mit mehr als 200 Liedern immer unübersichtlicher wird. Außerdem können wir so Filmvorführungen in der Gemeinde planen, und Pastor Peter kann den Beamer auch für die Vorführung unseres Bildmaterials bei den afrika- nischen Schulprojekten gebrauchen.
Herr Fischer vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, der die Projekte betreut, die (evt.) vom Europäischen Integrationsfond gefördert werden, hat uns zusammen mit Herrn Fleischer sehr geholfen, Anträge zu stellen. Danke!
An dieser Stelle danken wir natürlich auch allen anderen Spendern von Herzen, die unsere Arbeit finan- ziell unterstützen! Herzlichen Dank auch jedem Freund der Gemeinde, der uns in Gebet, durch ermu- tigende Worte, durch tatkräftige Hilfe oder sonst irgendwie unterstützt! Wir wünschen Euch allen ein frohes, besinnliches Weihnachtsfest und ein gesegnetes neues Jahr 2009!
Eure Gemeinde Akebulan- Globale Mission e.V.
Räuschstr. 37, 13509 Berlin, Tel.: 030/ 772 17 79
e-mail: info@akebulan-gm.org; Website: www.akebulan-gm.org Steuernr.: 27/ 656/ 55070;
Amtsgericht Nr.: VR 25928 B;
1. Vorsitzender: Pastor Peter Arthur, Bahnhofstr. 4A, 12207 Berlin Bankverbindung Akebulan: Ev.
Darlehnsgenossenschaft, BLZ: 210 602 37, Kontonr.: 743534